Während Neuigkeiten zum geplanten Führungswechsel an der Konzernspitze und einer möglichen strategischen Neuausrichtung bei PayPal weiter auf sich warten lassen, sorgt zumindest die Risikokapitaltochter PayPal Ventures für Schlagzeilen. Die hat nun eine Finanzierungsrunde für den Wallet-Entwickler Magic angeführt.
Laut einer Pressemitteilung des Wallet-as-a-Service-Anbieters (WaaS) aus San Francisco sind bei der jüngsten Finanzierungsrunde insgesamt rund 52 Millionen Dollar zusammengekommen. Neben PayPal Ventures seien daran noch fünf weitere Geldgeber beteiligt gewesen: Cherubic, Synchrony, KX, Northzone und Volt Capital. Seit dem Launch im Jahr 2018 hat Magic damit nun in Summe mehr als 80 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt.
Mit dem Geld will das Unternehmen die Massenadoption und Alltagstauglichkeit von Web3-Anwendungen voranbringen. Als WaaS-Spezialist bietet Magic Unternehmenskunden „sichere und einfache Möglichkeiten (…), ihre Kunden ins Web3 zu bringen“, heißt es in der Mitteilung.
Als konkrete Anwendungsbeispiele werden etwa Kundenbindungsprogramme, Mitgliedschaften, , Ticketing oder digitale Sammlerstücke genannt. Zu den Kunden von Magic gehören einige bekannte Marken wie Mattel, Macy's, Xsolla und Immutable.
„Globale Marken haben das Potenzial der Blockchain über Kryptowährungen hinaus erkannt und nutzen es, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und das Erlebnis auf neue Weise zu monetarisieren. Magic arbeitet eng mit Fortune-500-Unternehmen zusammen, um deren Web3-Anwendungsfälle für den Alltag nutzbar zu machen“, so Mitgründer und CEO Sean Li.
Nicht nur als Investment spannend?
„Die Massenakzeptanz von Web3 ist ein heißes Thema, und Magic erleichtert dies mit einer sicheren und einfachen Lösung“, so Alan Du, Partner bei PayPal Ventures. „Der Service zur Erstellung von Wallets ermöglicht es Unternehmen, Millionen von Nutzern mit ihren Apps zu erreichen und Kunden an Bord zu holen, die neu bei Web3 sind.“
Laut Unternehmenswebsite investiert PayPal Ventures in Unternehmen, die in den Bereichen Fintech, Commerce Enablement, digitale Infrastruktur und Krypto-/Blockchain-Technologien führend sind. Das primäre Ziel sei dabei eine finanzielle Rendite. Magic und seine Web3-Lösungen könnte für den Zahlungsdienstleister perspektivisch aber auch operativ spannend werden – zumal PayPal ja bekanntlich schon längst auch in den Bereichen Krypto und Blockchain aktiv ist.
Nach dem neuerlichen Kursrutsch im Anschluss an die Zahlenvorlage Anfang Mai arbeitet die PayPal-Aktie derzeit an einer Stabilisierung. Im vorbörslichen US-Handel legt sie dabei am Donnerstag rund 0,5 Prozent zu. Der große Befreiungsschlag ist das freilich noch nicht, doch zumindest konnte die jüngste Talfahrt mit immer neuen Mehrjahrestiefs vorerst gestoppt werden.
Angesichts der nahezu historisch niedrigen Bewertung und einigen potenziellen Kurskatalysatoren sieht DER AKTIONÄR weiterhin Rebound-Potenzial bei PayPal. Die im Dezember gestartete Comeback-Wette läuft daher weiter.
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Author: Lori Carey
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